· 

Heuer entscheide ich mich für eine entspannte und wohltuende Adventszeit

Ich muss gestehen, als ich Ende September die ersten Lebkuchen und Nikoläuse in den Supermärkten sah, kamen mir bereits Gedanken, wie "ohje, bald ist schon wieder Weihnachten". Nachdem ich von Oktober bis Mitte Dezember jedes Jahr einen wahren Seminarmarathon mit viel Reisetätigkeit abolviere und zugleich viele Firmen die Jahresplanung 2016 abschließen wollen und daher Terminvorschläge und Konzepte von mir fordern, und auch viele Jahresabschluss-Tätigkeiten bei mindSYSTEMS zu erledigen sind, steht diese Zeit nicht wirklich für Durchschnaufen, Ruhe und Gemächlichkeit. Dazu kommt natürlich der "Weihnachtsstress": Adventskalender basteln, Christkindlmärkte besuchen, Weihnachtsgeschenke aussuchen und kaufen, Karten schreiben, mit Freunden und Kunden zum letzten Treffen in diesem Jahr verabreden usw. ... .

 

So wie mir geht es vielen Menschen in dieser Zeit - bis hin, dass sie die Vorweihnachtszeit als Stress, Hektik und Erfolgsdruck pur erleben, was nicht selten zu einer ernst zu nehmenden psychischen Belastung wird. Doch da wir selbst entscheiden können, wie wir über etwas denken, habe ich beschlossen, dass es heuer eine besonders entspannte, genussreiche und wohltuende Adventszeit wird.

Natürlich kann ich nichts an den Rahmebedingungen ändern - es ist viel zu tun, manchmal von früh morgens bis spät abends. Aber meine Einstellung, die kann ich ändern! Und dazu noch den ein oder anderen Trick aus der Selbstmanagement-Schatzkiste zaubern:


Tipp 1 _ Die Aufmerksamkeit auf das Wohltuende richten

Du bist vollkommen frei zu entscheiden, auf was Du Deine Aufmerksamkeit richtest. Richtest Du sie auf das Hektische, das Schnelle, das Abarbeiten? Dann wirst Du auch nur diese Teile wahrnehmen und schon wird die Stress-Spirale in Gang gesetzt. Mache Dir bewusst, dass es auch ganz andere, richtig schöne Facetten gibt: mit Freunden zusammen lachen, den Plätzchen beim Braun-werden zuschauen, über Weihnachtsmärkte schlendern und Glühwein trinken, die Füße hochlegen und ein gemütliches Bad mit Zimt / Kokos Duft nehmen. Auch das ist die Weihnachtszeit, wir brauchen diese Bilder nur sehen. Je öfter wir sie in den Vordergrund bringen, desto besser geht es uns.


Tipp 2 _ Den Gedanken eine neue Richtung geben

Beobachte Deine Gedanken in bezug auf den Advent und die Vorweihnachtszeit etc. Wie sind sie beschaffen? Wie ist die Stimme dazu? Sind es eher unterstützende oder eher runterziehende? Ändere nicht-wohltuende Gedanken ganz bewusst um, und zwar so lange, bis ein gewisser Automatismus entsteht. Statt "Ach Du meine Güte! Jetzt fängt die stressige Zeit schon wieder an!" (womöglich in einem hektischen schrillen Tonfall), dann tausche den Gedanken aus: "Jetzt kommt endlich wieder die Zeit des Glitzerns, des Riechens, des Schmeckens ... schön!" (und in ganz ruhiger, wohliger Tonalität).


Tipp 3 _ Gut und wertschätzend mit sich reden

Achte in dieser Zeit ganz besonders darauf, dass Du gut mit Dir redest. Damit meine ich, dass Du die Worte "sollen" und "müssen" aus Deinem Vokabular streichst. Denn sie lösen nachweislich kurze Stressmomente aus. Probiere einfach mal aus, was es für einen Unterschied macht, wenn Du statt "Ich muss am Wochenende noch Lebkuchen backen!" "ich darf am Wochenende noch Lebkuchen backen!" sagst. Oder statt "ich sollte endlich mal anfangen Geschenke zu kaufen": "ich kann eigentlich jetzt schon anfangen, die ersten Geschenke zu kaufen!". Tut doch gleich viel besser, oder?


Tipp 4 _ Das Jetzt mit der 3-Sekunden-Gehirn-Regel genießen

Möchte ich die Gegenwart voll und ganz erfassen und in ihr sein, dann braucht das Gehirn etwa 3 Sekunden für diesen Moment, bevor ich mich wieder Neuem zuwende. Wenn ich die kleinen Freuden und die Schönheiten des Alltags tiefgehend und bewusst wahrnehme, wird sich die Bewertung der gegenwärtigen Situation immer weiter verbessern. Kann man z.B. auf dem Weg zur Arbeit die aufgehende Sonne sehen, dann kann man stehen bleiben und sie 3 Sekunden lang einfach nur genießen. Oder eine schöne alte Holztüre betrachten, an der man schon so oft achtlos vorbei gegangen ist. Oder dem Krächzen eines Raben ein ganzes Ohr schenken ... . Jeder Tag ist voll von solch kleinen Schönheiten, denen wir nicht die Aufmerksamkeit gönnen, die sie eigentlich verdienen. Tun wir es, wird sich unser Gesamteindruck vom Jetzt verändern!


Tipp 5 _ Entschleunigung, wenn es das Hektik-Monster durchkommt

Wie oft ertappen wir uns dabei, wie wir angespannt im Stechschritt von einem Termin zum nächsten rasen, weil die Zeit einfach immer so knapp ist. Statt immer schneller und schneller zu werden, nimm bewusst das Tempo heraus! Verlangsame den Schritt bis Du eher gemächlich gehst. Nimm auch die Körper-Anspannung raus und schreite locker vor Dich hin. Du wirst sehen, das macht einen riesigen Unterschied, wie Du die Gegenwart erlebst - und es scheint Magie zu sein: Du kommst kaum später am Ziel an, als wenn Du hektelst!


Tipp 6 _ Eine ganz bewusste Entscheidung für eine wohltuende Wahrnehmung treffen

Viele meinen, das sei gar nicht möglich, dabei ist es wirklich ganz einfach: sich bewusst entscheiden, von jetzt auf gleich, dass man eine Situation, die man nicht wirklich ändern kann, ab jetzt anders als bisher bewertet. Nämlich positiv und wohltuend.


Und plötzlich sieht man Situationen anders als früher und entdeckt Neues und Schönes!


MIr jedenfalls helfen diese Tipps sehr - und ich bin sicher: Heuer wird die Vorweihnachtszeit entspannt und wohltuend :-))!! Einen entspannten Advent für Euch alle!

 

Danke fürs Teilen :-)

Kommentar schreiben

Kommentare: 2
  • #1

    Andrea Praxenthaler (Dienstag, 01 Dezember 2015 08:54)

    Sehr wohltuende Tipps, vielen Dank!!!

  • #2

    Beate Langenberg (Dienstag, 01 Dezember 2015 12:55)

    Sehr wahr!!! Es gibt viel Wichtigeres !! Nämlich Zeit für liebe Menschen zu haben.
    Herzlichen Dank und eine erholsame Zeit.