Training · 20. Juli 2018

Die Trainerschmiede: FAQ für Trainer/innen Teil 4

Wir beantworten 25 Trainer-Fragen, die immer wieder ganz nach dem Motto "wie macht ihr das eigentlich" an uns gestellt werden.

Völlig subjektiv und basiernd auf über 25 Jahren Trainings-Erfahrung. So kurz & knapp wie möglich.

Hier ist Teil 4:

Frage 10: Wie kann ich Erwartungsabfragen gut einsetzen?

Jeder kennt das: zu Beginn eines Seminars werden oft die Erwartungen an das Seminar abgefragt. Dies ist äußerst hilfreich, wenn sich die Erwartungen im Rahmen dessen bewegen, was man auch erfüllen kann. Äußerst kontraproduktiv ist es, wenn man dann erklären muss warum welche Erwartungen heute leider nicht bedient werden können. Daher stellen Erwartungsabfragen ein gewisses Risiko dar.

Aus diesem Grunde erfragen wir die Erwartungen entweder in Vorab-Fragebögen oder im Seminar nur in einer geschlossenen Abfrage. Denn wenn ich ganz offen frage: was wünscht du dass in dem heutigen Seminar passiert, dann werden auch alle möglichen Wünsche geäußert werden. Daher lassen wir eher eine Auswahl an Themen (z.B. Konfliktvorbereitung, Konfliktnachbereitung oder Umgang mit Konflikt"Trollen") oder Schwerpunkte priorisieren.

Und zum Schluss gibt es noch einen Themenspeicher, für den Fall dass noch Zeit übrig ist. So werden die TN ins Boot geholt ohne dass ein Seminarablauf völlig verändert werden muss.

kurz&knapp: Indem Erwartungen an Schwerpunkten oder Priorisierung von Seminarthemen abgefragt wird.

Frage 11: Und haltet ihr es mit der DSGVO??

Durch die endültige Verpflichtung zur Umsetzung der Datenschutz Grundverordnung zum 25.5.18 hat sich auch im Trainingskontext einiges verändert - so natürlich auch bei uns:

Alle Teilnehmer unterschreiben, dass sie mit unserer Datenschutzerklärung bzw. mit dem Umgang der Teilnehmer-Daten einverstanden sind (Datenschutzerklärung kann auf der Website nachgelesen werden).
Alle Teilnehmer unterschreiben, dass sie damit einverstanden sind, dass eine Teilnehmerliste im Kurs verteilt wird.
Alle Teilnehmer unterschreiben, dass sie damit einverstanden sind, dass Fotos auch von Teilnehmer/innen im Kurs gemacht werden, um sie (ausschließlich) im Fotoprotokoll, das nur an die Seminargruppe geht, zu verwenden.
Bei Inhouse-Seminaren unterschreiben wir, dass wir die Datenschutzrichtlinien der Firma einhalten und gehen nicht noch einmal extra bei den Teilnehmer/innen darauf ein.
Für die Newsletter-Abonnements reicht keine Einverständniserklärung, sondern eine doppelte Bestätigung durch die Teilnehmer/innen.

kurz&knapp: Der Umgang mit den Teilnehmerdaten wird jedem Teilnehmer transparent gemacht und das Einverständnis mit diesem Umgang schriftlich eingeholt.

Frage 12: Erstellt ihr zu jedem Seminar ein Fotoprotokoll?

Ja, unbedingt. Selbst wenn der Inhalt auch in den Handouts nachzulesen ist, so ist die Nachhaltigkeit viel größer, wenn ich eine visuelle Wiedererkennung habe. Fotoprotokolle dokumentieren den Seminarablauf, die Arbeitsergebnisse und spiegeln zugleich die Seminaratmosphäre wider. Wer eine gute Vorlage erstellt hat, braucht nur wenige Minuten, um ein gut aufbereitetes Fotoprotokoll zu erstellen, das mehr als eine Aneinanderreihung von Fotos im PDF-Format ist. So machen wir es:

Flips in der Reihenfolge abfotografieren, wie sie später im Protokoll auftauchen (spart viel Sortierzeit)
Nur die Flips abfotografieren ohne Hintergrund (spart viel Zuschneide-Zeit)
Als Mac-User geben wir sie vom iPhone sofort in iPhoto frei.
Von dort werden sie in einer guten mittleren Größe exportiert in den Seminarordner
Von dort werden sie in die Vorlage gezogen - fertig (normales Flip: 4 auf einer Seite)
Das Ganze dauert für ca. 40 Flips etwa 10 Minuten
Zum Schluss noch ein PDF erzeugen in „besserer“ Qualität (meist dann nicht mehr als 5-6 MB) - fertig.