· 

Online-Kurse - nein danke!! Online-Seminare - ja bitte!!

Online-Seminare - erfrischend anders :-)
Online-Seminare - erfrischend anders :-)

 

 

"Was?? Du machst nun auch Online-Kurse??" fragte neulich eine Kollegin, die ich seit langem nicht mehr gesehen habe. Interessant war, das sie dies mit der Mimik und dem Tonfall tat als hätte sie "Waaas? Du isst jetzt auch Insekten?" gesagt. 

 

Dies überraschte mich, also fragte ich nach, was sie denn mit Online-Kursen verbindet.  "Für mich sind das Videokurse mit einer Facebook-Gruppe mit irre vielen Teilnehmern, damit die Anbieterin mit wenig Aufwand möglichst viel verdient!". Verstehe.

So ganz unrecht hat sie leider nicht. Wer sich auf Facebook & Co etwas umschaut, der findet eine ganze Fülle an Online-Kursen, v.a. zu den Themen Marketing, Selbstdarstellung, Sichtbarkeit und Online-Präsenz. Ich habe einige davon mitgemacht. In der Tat haben diese Online-Kurse nur wenig mit den Online-Trainings zu tun, die ich und viele meiner KollegInnen anbieten. Als ich ihr das kurz erkläre, sagt sie: "Achso, du machst also Online-SEMINARE, das ist ja was ganz anderes!" Jetzt war ich baff. So habe ich das noch nie gesehen!

 

Was habe ich aus diesem kurzen Gespräch gelernt?

  

Passendes Wording verwenden

Worte sind Repräsentanten für Inhalte, Konzepte, Denkweisen, Haltungen und sogar Personengruppen. Bisher war es mir nicht so klar, dass der Begriff "Online-Kurse", zumindest bei denjenigen, die in den Sozialen Medien unterwegs sind, oft eine ganz andere Bedeutung hat als bei mir.

 

Ich habe seitdem viele Menschen gefragt, was besser zu mir passt: Online-KURSE oder Online-SEMINARE oder Online-TRAINING. Und 3 von 4 sagten sofort: Online-Seminare oder -Training. Online-Kurse seien doch die Versuche, ein skalierbares Online-Business aufzuziehen. ("Skalierbar" könnte man in etwa so beschreiben: wenig Aufwand und hoher Ertrag).

 

Interessant. Seitdem versuche ich tatsächlich die zu uns besser passende Begrifflichkeit "Online-Seminar" zu verwenden, um keine Verwechslung aufkommen zu lassen.

  

Den Unterschied zwischen Online-Kursen und Online-Seminaren deutlich machen

Zugleich wurde mir bewusst, wie wichtig es ist, die Unterschiede zwischen den "Online-Kursen" und den "Online-Seminaren" deutlich zu machen. Für mich und v.a. auch für die AbsolventInnen der eTrainer- oder Webinar-Trainer-Ausbildungen. 

Dies ist der erste Versuch einer Einordnung:

 

Online-Kurse:

Hier ist oft der Ausgangspunkt, dass jemand überlegt, ein Online-Business aufzubauen. Bei der Überlegung ob das z.B. ein Online-Shop oder ein Online-Kurs sein soll, entscheidet man sich oft für den Online-Kurs, weil das Start-Investment viel geringer ist. Also überlegt man sich ein Thema, in dem man durchaus schon fit ist oder sich schnell fit machen kann.

 

Und dann lernt man wie das geht, so einen Online-Kurs zu erstellen, am besten an nur einem Wochenende. Gleichzeitig besucht man noch einen deutlich längeren und intensiveren Kurs, wie man das gut vermarkten kann. Damit man zum Kundenmagnet wird und der Kurs sich wie von selbst verkauft. Dabei soll der eigene Aufwand nicht proportional mit der Käuferzahl steigen, sondern eben skaliert sein.

 

Mit Hilfe der Online-Business-Community wird dann losgelegt, weil man das passende Mindset "ich kann das", "ich schaffe es auch, 5-stellig im Monat zu verdienen" ... aufgebaut hat. 

 

  

Online-Seminare:

Hier ist der Ausgangspunkt, dass ich in erster Linie Trainerin bin. Mit großer Leidenschaft, viel Erfahrung und hohem Anspruch an Qualität. Ich habe Themen, die ich schon viele Jahre im offenen Programm oder Inhouse trainiere.

 

Jetzt möchte ich die vielen Vorteile des Online-Trainings nutzen - doch ganz klar: ohne Qualitätsverluste. Ich mache mir viele Gedanken wie neurodidaktische Kriterien in den virtuellen Raum gebracht werden können. Ich entwickle eine involvierende Methodenvielfalt und die Virtualisierung meiner Lieblingsmethoden. Ich experimentiere und recherchiere und reflektiere viel. Und ich tausche mich mit anderen Online-TrainerInnen aus. Ich überlege wie der Kooperationsgedanke und das soziale Lernen in Online-Seminaren realisiert und gefördert werden kann. Dazu gehören auch die ideale Gruppengrösse und die Möglichkeiten einer individuellen Begleitung etc.

 

Und dann schnüre ich all diese konzeptionellen Bausteine zu einem Online-Seminar, von dem ich behaupten kann, dass es mit großer Sorgfalt, Ideenreichtum und Professionalität umgesetzt wurde. Und das allen Qualitätsansprüchen an ein gutes Seminar standhält.

 

Das darf dauern. So entsteht was richtig Gutes mit Tiefgang. 

 

Und dann mache ich mir natürlich Gedanken über eine gute Vermarktung - gerne auch über die Sozialen Medien etc. Weil ich Trainerin bin, begebe ich mich vielleicht für die Erstellung eines Kampagnen-Plans in die Hände eines Marketing-Profis. 

 

Wer ein skalierbares Online-Business mit möglichst vielen KäuferInnen aufbauen möchte, der wird bei mir nicht bedient. 

 

Mein Ziel ist es, ein gutes Online-Seminar zu entwickeln und zu halten. Alles Tun ist darauf ausgerichtet, dass die Teilnehmenden intensiv lernen und die neuen Kompetenzen und Fähigkeiten in den (Berufs-)Alltag transferieren können.

 

 

Übrigens: die nächste Ausbildung startet am 09.09.19. Hier gibt es alle Infos.

  

Kommentar schreiben

Kommentare: 0