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Mein Lerntagebuch zu Woche 3 des CLMOOC24


 

In der dritten Woche des CLMOOC24 besuchen wir den Energieversorger EnBW und dürfen uns einen Eindruck verschaffen, wie in so einem großen Konzern bei der Exploration von KI vorgegangen wird.

 

Neben der Auftakt-Session interessiert mich v.a. der Mittwoch, in dem es um einen LernBot geht.


Woche 3 - Impuls von EnBW


05.03.24 - Woche 3 mit EnBW - Impulse & Fragen

Die erste Überraschung war für mich gleich zu Beginn, als erklärt wurde, dass erst relativ spät in das Thema KI eingetaucht wird. D.h. wir bekamen v.a. Einblick in die Evaluierungs- / Explorationsphase.

 

Meine Fragen nach der 1. Session:

  • Ab wann ist eigentlich ein Einstieg richtig - oder: ist es wirklich wahr, dass wer sich jetzt nicht mit KI beschäftigt, abgehängt wird?
  • An welche Themen lohnt es sich strukturiert-evaluierend heranzugehen?
  • Nach welchen Kritierien kann die Suche nach einem MEHRwert durch KI erfolgen?

Es kamen keine neuen Fragen nach der LernBot-Session auf, dafür viele Ideen - siehe Ergebnisse.


10.03.24 - Woche 3 mit EnBW - Ergebnisse

Ergebnis 1: Natürlich wird KI zu einer Kulturtechnik werden, die möglichst alle Menschen beherrschen sollten - aus vielen Gründen. Ob man jedoch abgehängt ist, wenn man mit KI nicht umgehen kann, bezweifle ich.  

 

Ergebnis 2: Wer erst jetzt einsteigt, hat aus meiner Sicht nichts verpasst. Vieles wurde schon wieder verworfen. Die wichtigsten Dinge sind schnell gelernt, so dass ein Einstieg jederzeit möglich ist. Noch sind wir in der Scouting-Phase. Bis eine Konsolidierung eintritt, dauert es sicher noch ein paar Monate - und dann ist der richtige Moment einzusteigen.

 

Ergebnis 3: Aus Trainer:innen Sicht lohnt ein strukturiertes, evaluierendes Vorgehen bei der Methoden-Entwicklung oder Konzept-Erstellung. Wie so eine Struktur aussehen kann, werde ich an anderer Stelle herausfinden.

 

Ergebnis 4: KI ist für mich nur dann wirklich reizvoll, wenn es einen MEHRwert bringt. Wenn mit KI etwas erschaffen wird, das ohne KI nicht möglich gewesen wäre. Sonst ist es nur ein technisches Tool zur Arbeitserleichterung (auch gut, aber übt auf mich keine Faszination aus). 

 

Ergebnis 5: Der Lernbot bei EnBW ist kein Lernbegleiter (wie ich erwartete), sondern bezeichnet das ExperimentierLab, um sich mit KI und insbesondere mit ChatGPT vertraut zu machen. Hier habe ich gemerkt, dass die Art, wie wir unseren Teilnehmenden in den LC- und eTrainer:innen-Ausbildungen KI nahebringen, schon richtig gut ist - zumindest im Rahmen unserer Möglichkeiten 😊.

 

Ergebnis 6: Die Challenge: "ich wette: das könnt ihr nicht mit KI!" finde ich einen sehr coolen Ansatz und werde ihn mir merken.

 

Ergebnis 7: ich habe durch die Session eine ganz andere Idee bekommen: "vier Leitgedanken für KI in Lerncoaching und Training": 

  • Auch ohne KI bleibe ich ein guter LernCoach, ein:e gute Trainer:in > KI kann einen guten LernCoach / eine gute Trainer:in nicht ersetzen.
  • Ich setze KI nur zum Wohle der Klient:innen oder Teilnehmenden ein, indem ein echter Mehrwert geschaffen wird (und erst in zweiter Linie, um z.B. schneller zu werden oder es mir leichter zu machen).
  • Ich übernehme Verantwortung und bin in der Lage Ergebnisse von KI zu validieren, zu prüfen, einzuordnen und kann dafür "bürgen".
  • Ich berücksichtige KI immer auch unter einem Umwelt-Aspekt (z.B. generiere ich nicht sinnlos Bilder).

 

To Do's für mich: 

  • Strukturierte Evaluation bei der Methoden-Entwicklung oder Konzept-Erstellung mit KI
  • Kriterien für MEHRwert durch KI überlegen
  • Ideen für Challenges sammeln
  • Leitgedanken für Arbeit mit KI erstellen ✔️

 

Fazit: Eine inspirierende Woche die mich auf ungeahnte Gedankenwege brachte - vielen Dank an alle Beteiligten dafür. 

 

#clmooc24


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